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- Newsletter Oktober 2018 | Nr. 171
- PET/PET-CT Evidenz zum Bedarf und zur Planung in Deutschland und Österreich
PET/PET-CT Evidenz zum Bedarf und zur Planung in Deutschland und Österreich
Für die Erstellung des Berichtes wurde eine systematische Literaturrecherche und eine gezielte Handsuche durchgeführt. Dadurch konnten insgesamt zehn Health Technology Assessments (HTAs), 234 positive und negative Empfehlungen aus evidenzbasierten Leitlinien (LL) von Fachgesellschaften und Datenbanken, sowie 23 Systematische Reviews/Meta-Analysen (SR/MA) identifiziert werden. In einem Vergleich der Ergebnisse aus HTAs, den Empfehlungen von LL sowie den SR/MA zeigt sich für die onkologischen Indikationen, dass im Allgemeinen tendenziell eine Einigkeit über „gesicherte“ Indikationen besteht (u.a. Bronchialkarzinom, Kopf- und Nackentumore). Allerdings gibt es wesentliche Differenzen im Detaillierungsgrad der Teilindikationen, in den Einschränkungen der Kontraindikationen, und in der Abhängigkeit zum Zugang von abgestufter Vor-Diagnostik. Hinsichtlich der neurologischen Indikationen und entzündlichen Erkrankungen sind vergleichsweise mehr Kontroversen zwischen den Empfehlungen der LL und auch zwischen den HTAs und LL zu finden. Zudem wird einheitlich auf die schwache und unzureichende Evidenzbasis hingewiesen.
Durch das Update 2018 haben sich insgesamt vor allem Konkretisierungen bzw. Detaillierungen im Vergleich zum ursprünglichen Bericht aus 2015 ergeben. Die Gesamtempfehlungen (bzw. auch Detailempfehlungen) für Indikationen aber auch die expliziten Nicht-Empfehlungen können als Anhaltspunkte für eine Evaluierung einer bedarfsgerechten und vor allem evidenzbasierten Leistungserbringung sowohl in deutschen als auch in österreichischen Krankenhäusern dienen. NG
LBI-HTA & TU Berlin/ AT & DE 2018: PET/PET-CT Evidenz zum Bedarf und zur Planung in Deutschland und Österreich. HTA-Projektbericht 77/ Update 2018. https://eprints.aihta.at/1178/