- Aktuelles
- Newsletter
- Newsletter Juni 2018 | Nr. 168
- Refundierungsentscheidungen zu Next Generation Sequencing (NGS)
Refundierungsentscheidungen zu Next Generation Sequencing (NGS)
Zwei mögliche Refundierungspfade kommen zum Vorschlag: Zum einen eine Refundierung (nur) von (FDA) zugelassenen Tests („Companion Diagnostics“) und/ oder zum anderen eine Refundierung unter der zusätzlichen Bedingung von Generierung von Evidenz („conditional coverage“, „coverage with evidence development“). Dieses vorsichtige Vorgehen basiert auf dem Wissen, dass kaum Analysen zur Kosten-Effektivität von Next Generation Sequencing (NGS) Tests vorliegen, resp. die vorliegenden zu 50% zum Schluss kommen, dass NGS Anwendungen nicht kosten-effektiv sind und also – so wie bei anderen Technologien – ein Trade-off zwischen möglichem individuellem Nutzen und gesellschaftlichem Nutzen bei der Ressourcenallokation notwendig ist. Das CMS-Papier basiert auf einer systematischen Analyse der Evidenz von NGS-Anwendungen in der Onkologie („advanced cancer“). Dazu wurde zunächst die publizierte Literatur entlang der Hierarchie der Evidenz (systematische Reviews und Metaanalysen, RCTs, prospektive Beobachtungsstudien, retrospektive Studien und Fallserien) kategorisiert sowie in Form einer annotierten Bibliographie zusammengestellt und im zweiten Schritt nach FDA-zugelassenen Tests und Tumorentitäten ausgewertet und mit Guideline-Empfehlungen (NCCN, Consensus Statements genetischer Fachgesellschaften) komplementiert. Das „Decision Memo“ gibt einen guten Überblick über den Stand des Wissens zum Nutzen von Companion Diagnostics in der Onkologie. CW
CMS/ USA 2018: Proposed Decision Memo for Next Generation Sequencing (NGS) for Medicare Beneficiaries with Advanced Cancer. https://www.cms.gov/medicare-coverage-database/details/nca-proposed-decision-memo.aspx?NCAId=290&bc=AAAAAAAAAAQAAA%3D%3D