Ankündigungen
Aktuelles & Archiv
Telemedizinische Diabetesversorgung in Österreich: Eine systematische Analyse von Evaluierungsmethoden
Die Behandlung des Diabetes mellitus zielt individuell angepasst auf die Erreichung von Symptomfreiheit und die Vermeidung akuter Komplikationen sowie schwerwiegender Folgeerkrankungen ab. Dabei können telemedizinische Diabetesversorgungsprogramme, die häufig durch digitale Gesundheitsanwendungen unterstützt werden, zum Einsatz kommen. In diesem Bericht befindet sich ein Überblick über österreichische telemedizinische Aktivitäten und systematische Übersichtsarbeiten zu Evaluierungsmethoden und zur Evidenz etwaiger Versorgungseffekte.
Publikation: HTA Projektbericht Nr. 143: https://eprints.aihta.at/1370/
Kontakt: Gregor Goetz
Regelung und Finanzierung von pränatalen Screening- und diagnostischen Untersuchungen auf fetale Anomalien in ausgewählten europäischen Ländern
Pränatale Screening- und diagnostische Untersuchungen umfassen u.a. das Ersttrimester-Screening/ Combined Test, den nicht-invasiven Pränataltest (NIPT), invasive (diagnostische) Untersuchungen sowie das Ultraschall-Screening auf fetale Anomalien im zweiten Trimester. Ob und in welcher Form diese Tests Schwangeren angeboten und finanziert werden, unterscheidet sich beträchtlich in den einzelnen Ländern. Der vorliegende Policy Brief bietet einen Überblick über Länderstrategien bei der Einbindung der Tests in die Schwangerenversorgung und deren (öffentliche) Finanzierung in 6 ausgewählten europäischen Ländern (DE, CH, NL, UK, NO, IT).
Publikation: Policy Brief Nr. 12: https://eprints.aihta.at/1369/
Kontakt: Inanna Reinsperger
CAR-T Zell-Therapien in Entwicklung, Update 2022
CAR-T-Zell-Therapien werden gemeinhin als "transformative" Therapien bezeichnet und sind seit ihrer Marktzulassung 2017 (USA) und 2018 (Europa) mit großen Erwartungen verbunden. Aufgrund der Hoffnungen, aber auch der enormen Preise wurde 2020 erstmals ein Horizon Scanning (HS) Dokument zur Unterstützung der Budgetplanung in Krankenhäusern erstellt. Im ersten HS-Bericht (2020) wurden 13 CAR-T Zelltherapien in fortgeschrittenen Stadien identifiziert. Davon wurden inzwischen neben den damals bereits zugelassenen Yescarta® und Kymriah® drei weitere Therapien von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) zwischen 8/ 2020 und 03/2022 zugelassen: Tecartus® (2020), Abcema® (2021) und Breyanzi® (2022).
Das vorliegende HS-Dokument aktualisiert den früheren Bericht, indem der Status der zehn bereits 2020 beschriebenen erhoben wurde und zusätzliche Therapien, die inzwischen eine spätere Phase der klinischen Prüfung erreichten, hinzugefügt wurden. Innerhalb des nächsten Jahres (2023) wird die Zulassung einer neue CAR-T-Zell-Therapie für das Multiple Myelom sowie Indikationserweiterungen der bereits zugelassenen CAR-T Zell-Therapien auf frühere Therapielinien und weitere Indikationen erwartet.
Publikation: Policy Brief Nr. 6a, 1. Update: https://eprints.aihta.at/1368
Kontakt: Ozren Sehic
Horizon Scanning in der Onkologie - Fact Sheets
Wir freuen uns sieben neue HSO Fact Sheets vorstellen zu dürfen.
Fact Sheet Nr. 79 (März 2022)
Tebentafusp (Kimmtrak®) bei Uveal melanoma
Fact Sheet Nr. 80 (März 2022)
Relugolix (Orgovyx®) bei Prostate Cancer
Fact Sheet Nr. 81 (März 2022)
Nivolumab (Opdivo®) bei MIUC
Fact Sheet Nr. 82 (März 2022)
Ipilimumab (Yervoy®) + Nivolumab (Opdivo®) bei OSCC
Fact Sheet Nr. 83 (März 2022)
Nivolumab (Opdivo®) + chemotherapy bei OSCC
Fact Sheet Nr. 84 (März 2022)
Abemaciclib (Verzenios®) bei early breast cancer
Fact Sheet Nr. 85 (März 2022)
Enfortumab vedotin (Padcev®) Urothelial cancer
Covid-19: HSS/ Horizon Scanning Living Document (v20 Februar/ März 2022)
Das Einrichten eines HSS/ Horizon Scanning Systems für Covid19 Interventionen hat die Aufgabe, gesundheitspolitische Entscheidungsträger frühzeitig zu informieren, welche Interventionen (Impfungen und Medikamente) derzeit in klinischer Erprobung sind und diese im Laufe der nächsten Monate zu beobachten, um ggf. einen Evidenz-basierten Einkauf zu unterstützen. Die Produkte bez. Status der klinischen Studien bis zu Zulassung werden beobachtet und letztendlich auf ihren Nutzen wie Schaden bewertet.
Alle Arbeitsschritte erfolgen in enger internationaler (europäischer) Kooperation (EUnetHTA).
Publikationen:
- Policy Brief Nr. 002: http://eprints.aihta.at/1234/
Kontakt: Claudia Wild
Horizon Scanning in der Onkologie - Fact Sheets
Wir freuen uns zwei neue HSO Fact Sheets vorstellen zu dürfen.
Fact Sheet Nr. 77 (Februar 2022)
Lisocabtagene maraleucel (Breyanzi) for the treatment of relapsed or refractory DLBCL
Fact Sheet Nr. 78 (Februar 2022)
Avapritinib (Ayvakyt®) for the treatment of advanced systemic mastocytosis (AdvSM)
Horizon Scanning in der Onkologie - Fact Sheets
Wir freuen uns fünf neue HSO Fact Sheets vorstellen zu dürfen.
Fact Sheet Nr. 72 (Jänner 2022)
Enfortumab vedotin (Padcev®) as monotherapy for the treatment of patients with locally advanced or metastatic urothelial cancer
Fact Sheet Nr. 73 (Jänner 2022)
Tepotinib (Tepmetko®) as monotherapy for the treatment of patients with advanced non-small cell lung cancer (NSCLC)
Fact Sheet Nr. 74 (Jänner 2022)
Pembrolizumab (Keytruda®) as monotherapy for the adjuvant treatment of renal cell carcinoma (RCC)
Fact Sheet Nr. 75 (Jänner 2022)
Lorlatinib (Lorviqua®) as monotherapy for the treatment of anaplastic lymphoma kinase (ALK) positive advanced non-small cell lung cancer (NSCLC)
Fact Sheet Nr. 76 (Jänner 2022)
Tegafur/gimeracil/oteracil (Teysuno®) for the treatment of metastatic colorectal cancer
Covid-19: HSS/ Horizon Scanning Living Document (v19 Dezember 2021/Jänner 2022)
Das Einrichten eines HSS/ Horizon Scanning Systems für Covid19 Interventionen hat die Aufgabe, gesundheitspolitische Entscheidungsträger frühzeitig zu informieren, welche Interventionen (Impfungen und Medikamente) derzeit in klinischer Erprobung sind und diese im Laufe der nächsten Monate zu beobachten, um ggf. einen Evidenz-basierten Einkauf zu unterstützen. Die Produkte bez. Status der klinischen Studien bis zu Zulassung werden beobachtet und letztendlich auf ihren Nutzen wie Schaden bewertet.
Alle Arbeitsschritte erfolgen in enger internationaler (europäischer) Kooperation (EUnetHTA).
Publikationen:
- Policy Brief Nr. 002: http://eprints.aihta.at/1234/
Kontakt: Claudia Wild
>=12 Monate Nachbeobachtung von Patient*innen mit spinaler Muskelatrophie (SMA), die mit Spinraza®, Zolgensma® oder Kombinationstherapien behandelt wurden
Seit 2017 sind drei Medikamente von der FDA und EMA zur Behandlung von SMA-Patient*innen zugelassen: Die Ergebnisse der Zulassungsstudien zeigten klinisch relevante Verbesserungen der motorischen Fähigkeiten bei SMA Typ 1 Patient*innen, insbesondere bei Patient*innen mit frühem Behandlungsbeginn, sowie eine Stabilisierung des Gesundheitszustands bei SMA Typ 2 bis 4 Patient*innen. Während sich die motorischen Fähigkeiten bei SMA Typ 1 Patient*innen verbesserten, wurden keine Veränderungen (manchmal sogar einige Verschlechterungen) beim Bedarf an Atem- und Ernährungsunterstützung beobachtet. Ziel des vorliegenden Berichts ist es, die Evidenz zur mittel- und langfristigen (>= 12 Monate) Follow-Up der zugelassenen Medikamente als Monotherapien oder als Kombinationstherapien zusammenzufassen.
Zur Analyse der mittel- und langfristigen Ergebnisse wurden 22 Beobachtungsstudien eingeschlossen. Diese berichteten über 840 SMA Patient*innen, von denen 289 SMA Typ 1 und 521 SMA Typ 2 Patient*innen mit Nusinersen behandelt wurden, nur 12 SMA Typ 1 Patient*innen erhielten Onasemnogen-Abeparvovec, und 18 SMA Typ 1 Patient*innen wurde eine Kombinationstherapie verabreicht.
Publikation: Policy Brief Nr. 001, 1. Update: https://eprints.aihta.at/1352
Kontakt : Judit Erdös, Claudia Wild
Die ökonomische und gesellschaftliche Dimension elterlicher psychischer Erkrankungen
Kinder und Jugendliche aus sogenannten "psychisch belasteten Familien" haben auf dem Weg ins Erwachsenenalter ein potenziell erhöhtes Risiko, negative (gesundheitliche) Folgen zu erfahren. Familienorientierte Interventionsprogramme mit sozialen Unterstützungssystemen sind eine Möglichkeit, negative Folgen abzumildern oder gar zu verhindern. Lücken im ökonomischen Wissen sind ein Hindernis, um den Gesamtnutzen dieser Programme zu erfassen. Der Bericht soll Forscher*innen als Quelle dienen, um fundierte Folgenabschätzungen familienorientierter Interventionsprogramme durchzuführen. Zudem soll das Bewusstsein politischer Entscheidungsträger für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Dimension psychischer Erkrankungen in Familien geschärft werden.
Publikation: HTA Projektbericht Nr. 142: https://eprints.aihta.at/1351/
Kontakt: Christoph Strohmaier